Heute teile ich mit Dir den zweiten Teil und damit die Fortsetzung des Interviews mit dem sehr erfahrenen und inspirierenden anthroposophischen Arzt Prof. Dr. med. Volker Fintelmann – wenn Du Teil 1 noch nicht gehört hast, kannst Du das hier nachholen. Volker Fintelmann hat sich in seiner Laufbahn vom Schulmediziner zum anthroposophischen Arzt entwickelt, weil er im Laufe der Zeit festgestellt hatte, dass etwas Wichtiges bei seiner Arbeit fehlte: Die Liebe zu den (kranken) Menschen. Und genau diese von Liebe durchwobene innere Haltung im Umgang mit Patienten fand er in der Anthroposophischen Medizin als die Grundlage, um überhaupt medizinisch und therapeutisch tätig werden zu können.

In diesem zweiten Teil des Interviews spreche ich mit Volker Fintelmann über gesunden Schlaf und darüber, wie wichtig eine individuelle „Schlafhygiene“ ist. Es geht um den Einfluss des Rhythmus auf unsere Gesundheit, um Autoimmunkrankheiten, wie zum Beispiel Hashimoto und um die Schilddrüse mit ihrer seelischen Entsprechung. Außerdem sprechen wir über die weiblichen Qualitäten im Menschen und in der Welt, über die zentrale Bedeutung des (psycho)therapeutischen Gesprächs und über Spiritualität als Grundlage für jegliche Heilungsprozesse.

In der heutigen Folge erfährst Du:

  • wie Du gesunden Schlaf fördern kannst und warum zuviel Schlaf krank machen kann
  • mehr über eine gute Schlafhygiene und wie Du sie entwickeln kannst
  • was Deine Körpertemperatur mit dem besten Einschlafzeitpunkt zu tun hat
  • wie Spiritualität mit Deiner Gesundheit zusammenhängt und Dankbarkeit eine wichtige Quelle Deiner Heilung sein kann
  • welches Organ am meisten mit Deinem „Ich bin…“ zu tun hat
  • etwas über den Umgang mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Collitis ulcerosa und Morbus Crohn
  • warum Autoimmunkrankheiten eigentlich gar keine sind und wie sie stattdessen gesehen werden können
  • eine neuartige und hilfreiche Sichtweise auf Hashimoto und warum es heute immer mehr Frauen betrifft
  • warum gerade bei Hashimoto eine psychotherapeutische Arbeit sehr wesentlich ist
  • mehr über die Bedeutung des typisch Weiblichen und wo wir es in der Welt finden können

Um dieses Weibliche in uns zu stärken, damit es sich immer mehr ausdrücken kann, gibt es auch meinen monatlichen Frauenheilkreis, zu dem Du herzlich willkommen bist.

Wenn Du Dir das Interview angehört hast, würde mich sehr interessieren, was Dich besonders bewegt hat und was Du für Dich mitnehmen konntest. Mich hat in diesem zweiten Teil der folgende Satz besonders berührt: „Im Grunde genommen behandeln wir in jedem Patienten immer die ganze Welt!“ Das erlebe ich als so wahr und gleichzeitig so „groß“ und damit als Herausforderung, es in meiner täglichen Arbeit in der Praxis immer wieder zu beherzigen. Doch schreib mir gerne Deine Gedanken dazu bei Instagram (@herzheilpraxis), ich freue mich auf den Austausch mit Dir.

Wer tiefer in die Anthroposophische Medizin einsteigen möchte, die Rudolf Steiner mit der Ärztin Ita Wegman vor genau 100 Jahren im Jahr 1920 begründete, dem seien zum Beispiel die Bücher Intuitive Medizin und Die Wiedergewinnung des Heilens – Wege zu einer christlichen Medizin von Volker Fintelmann ans Herz gelegt oder auch die Multimedia-Reportage „100 Jahre Anthroposophische Medizin – 100 Jahre Medizin von Mensch zu Mensch“ von Gesundheit aktiv.

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann wurde 1935 in Berlin geboren. Nach seinem Medizinstudium in Tübingen, Berlin, Heidelberg und Hamburg wurde er Facharzt für Innere Medizin mit dem Spezialgebiet der Gastroenterologie. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Leitender Arzt in Hamburg wurde er 1986 für zehn Jahre lang der Ärztliche Direktor und Geschäftsführer des heutigen Asklepios Westklinikums (damals Krankenhaus Rissen der DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V.). 1997 gründete er die Carl Gustav Carus Akademie für die Ausbildungen rund um Anthroposophische Medizin und war bis zur Auflösung 2018 ihr Vorstand. Außerdem war er von 1978-1989 Mitglied und später Vorsitzender der Zulassungs- und Aufbereitungskommission E für Phytotherapie beim Bundesgesundheitsamt, ist Autor zahlreicher Bücher und anderer Publikationen und hat über 3000 Vorträge gehalten. Mehr findet sich hier.

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