In dieser Folge spreche ich mit dem sehr erfahrenen und inspirierenden anthroposophischen Arzt Prof. Dr. med. Volker Fintelmann, der in seinem über 55-jährigen Arztleben rund 60.000 Patientinnen und Patienten behandelt hat – eine unglaublich beeindruckende Zahl, wie ich finde. Volker Fintelmann begann seine Laufbahn als Schulmediziner in der Gastroenterologie und wurde dort zum Leberspezialisten. Im Laufe der Jahre stellte er jedoch fest, dass ihm bei seiner Arbeit etwas Entscheidendes fehlte: Die Liebe hatte dort keinen Platz. Und so machte er sich auf, als Arzt seiner Vision von einer geistig inspirierten und von Liebe durchwobenen Medizin zu folgen und wurde anthroposophischer Arzt.

Ich spreche mit Volker Fintelmann in diesem Interview über die Anthroposophische Medizin, über sein Verständnis von Krankheit und Heilung, über die Bedeutung des Rhythmus für unsere Gesundheit und gesunden Schlaf, über Autoimmunkrankheiten, wie zum Beispiel Hashimoto, über Heilpflanzen und weitere ganzheitliche Heilungsmöglichkeiten. Da ich selbst von unserem Gespräch so inspiriert war und nicht aufhören konnte zu fragen, ist das Interview sehr lang geworden, so dass ich es in zwei Hälften aufgeteilt habe. Die Fortsetzung dieses Gesprächs findest Du in der nächsten Podcastfolge #8.

In der heutigen Folge erfährst Du:

  • welches Verständnis ein guter Arzt oder Heilpraktiker braucht
  • warum die Liebe in der Medizin so wichtig ist
  • warum Moral in der Beziehung zwischen Patient und Arzt oder Heilpraktiker keine Rolle spielen sollte
  • was Rhythmus mit der Wirkung von Arzneimitteln zu tun hat
  • wie unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimitteln zu sehen sind
  • was Krankheit und Sinn miteinander zu tun haben
  • warum den Sinn der Krankheit zu ergründen, eine Voraussetzung für die Heilung ist
  • wie Krankheit jeden dazu aufruft, sich zu entwickeln und zu verändern
  • warum Krankheit immer in ihrem zeitlichen Prozesse zu sehen ist (Zeitgestalt)
  • welche Heilpflanze Volker Fintelmann besonders ans Herz gewachsen ist und warum
  • wie Heilpflanzen für uns Freunde und Lehrer zugleich sind

Wer tiefer in die Anthroposophische Medizin einsteigen möchte, die Rudolf Steiner mit der Ärztin Ita Wegman vor genau 100 Jahren im Jahr 1920 begründete, dem seien zum Beispiel die Bücher Intuitive Medizin und Die Wiedergewinnung des Heilens – Wege zu einer christlichen Medizin von Volker Fintelmann ans Herz gelegt oder auch die Multimedia-Reportage „100 Jahre Anthroposophische Medizin – 100 Jahre Medizin von Mensch zu Mensch“ von Gesundheit aktiv.

Wenn Du Dir das Interview angehört hast, würde mich sehr interessieren, was Dich besonders bewegt hat und was Du für Dich mitnehmen konntest. Schreib mir dazu gerne bei Instagram (@herzheilpraxis), ich freue mich auf den Austausch mit Dir.

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann wurde 1935 in Berlin geboren. Nach seinem Medizinstudium in Tübingen, Berlin, Heidelberg und Hamburg wurde er Facharzt für Innere Medizin mit dem Spezialgebiet der Gastroenterologie. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Leitender Arzt in Hamburg wurde er 1986 für zehn Jahre lang der Ärztliche Direktor und Geschäftsführer des heutigen Asklepios Westklinikums (damals Krankenhaus Rissen der DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V.). 1997 gründete er die Carl Gustav Carus Akademie für die Ausbildungen rund um Anthroposophische Medizin und war bis zur Auflösung 2018 ihr Vorstand. Außerdem war er von 1978-1989 Mitglied und später Vorsitzender der Zulassungs- und Aufbereitungskommission E für Phytotherapie beim Bundesgesundheitsamt, ist Autor zahlreicher Bücher und anderer Publikationen und hat über 3000 Vorträge gehalten. Mehr findet sich hier.

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